#Positivform #Ergebnispositiv
Donnerstag, 21.07.2016
In den letzten Wochen konnten wir kontinuierlich die Ruderblattformen voranbringen. Mittlerweile sind die Formen aus Styrodur mit zwei Lagen Glasgewebe mit einem Flächengewicht von 25g/m² und drei Schichten Acryl-Spritz-Füller beschichtet. Das System hat sich bewährt und lässt sich sehr gut schleifen.
Gestern sind wir endlich beim 800er Schleifpapier angekommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wir können es kaum erwarten in den nächsten zwei Wochen die Negativform abzunehmen.
Konstruktion des Schwenkkiels
Montag, 29.02.2016
In der vergangenen Woche ging es bei uns an der konstruktiven Seite bei der Rhepro21 weiter. Nach dem Kielkasten, der schon länger fertig ist, benötigen wir für die Montage unseres Schwenkkiels noch eine entsprechende Aufnahme im Boot, welche die Schwenkbewegung ausführt und die vorherrschenden Kräfte aufnimmt. Damit können wir nun die Fertigung des Kiels demnächst in Angriff nehmen.
Anbei ein paar Bilder der bisher ausgearbeiteten Konstruktion. Bis zu einem Winkel von 45° sollte der Kiel auf jeden Fall geschwenkt werden können.
Murphy's law ausgetrickst
Mittwoch, 16.09.2015
Vor einigen Wochen hatten wir bereits von der Großbaumform berichtet. Die zweiteilige Fertigung bringt natürlich auch Hürden mit sich. Die größte davon ist sicherlich, beide Hälften so zu fertigen, dass diese perfekt aufeinander passen. Nun war uns beim Entformen die erste Form ein wenig zu Bruch gegangen (>100 Einzelteile) und so musste eine zweite Form gefertigt werden. Dies kann zu zusätzlichen Fertigungsungenauigkeiten führen. Zum Glück ist Murphy's law nicht immer gültig und wir können mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein.
Nachbearbeitung der Ruderblatt Form
Dienstag, 08.09.2015
Bei der Nachbearbeitung der Form vertrauen wir komplett auf unsere handwerklichen Fähigkeiten. Mit Hilfe von China Spachteln, Moltofill Spachtelmasse, und feinem 600-er Schleifpapier geht es jetzt in kleinen Schritten der fertigen Positiv-Form entgegen.
Ruder- und Kielform Fertigung - Teil 1
Mittwoch, 02.09.2015
Für den Werkzeugbau finden in der Industrie verschiedene Materialien/Produkte Anwendung. Verarbeitet werden Polyurethan-, Epoxid Blockmaterialien, aber auch Aluminium Blöcke. Diese Vollblöcke haben alle gemeinsam, dass auf Grund Dichte und Steifigkeit des Materials, bereits nach dem Fräsen sehr hohe Oberflächengüten erreicht werden. So entfällt unpräzises, zeitaufwendiges Spachteln und Schleifen. Für sehr große Bauteile sind auch in der Industrie solche Werkzeugblöcke unwirtschaftlich und allein wegen der Masse schon unhandlich.
Großbaumfertigung Teil1:
Mittwoch, 12.08.2015
Der Großbaum ist als ein ca. vier Meter langes Vierkanthohlprofil gestaltet. Die Auslegung erfolgte wieder durch Lars und so konnte es an die Fertigung gehen.
Viele haben vielleicht schon einmal gehört, dass Groß- oder Spibäume häufig gewickelt werden. Hierzu ist es wichtig, dass das Laminat auf einen glatten Kern mit der richtigen Spannung aufgewickelt wird. Ein Verfahren, dass unter Einsatz der richtigen Maschinen gut gelingen kann für uns aber nicht zur Verfügung stand.
Juli 2015:
Fortschritte:
Seit Mitte Juli konnten wir den Mittwochabend für Arbeiten an der Rhepro in unseren Kalendern etablieren. Dabei haben wir in den letzten Wochen die Fertigung einiger noch fehlender Kernbaugruppen anstoßen und beginnen können.
In Arbeit sind derzeit:
- Großbaum
- Ruderblätter
- Kiel
Hier gibt es weitere Informationen zum Umfang der Fertigung des Projektes: Fertigungsumfang
Einfache und schnelle Auslegung der Ruder mithilfe der Software engidesk
Donnerstag 24.09.2014
Neben den praktischen Arbeiten gibt es an der Rhepro noch zahlreiche Berechnungen durchzuführen. Dies sind z.B. die Auslegung der Ruder sowie der Kielfinne. Im Rahmen einer studentischen Arbeit konnten wir zur Auslegung der Ruder auf die neue Software der Firma engidesk zurückgreifen (www.engidesk.com) und waren begeistert. Um selbst einen Eindruck zu bekommen, wie schnell und unkompliziert eine solche Auslegung sein kann, schaut Euch einfach das Youtube-Video an.
Vielen Dank an dieser Stelle an die Firma engidesk für die unkomplizierte zur Verfügung Stellung ihrer neuen Software.
Kielkasten
Donnerstag, 10. Juli 2014
Inzwischen haben wir uns entschieden, einen Abend in der Woche regelmäßig am Boot zu arbeiten. Für diesen Donnerstagstermin stand der Bau des Kielkastens an. Nach langer Zeit also wieder ein Bauteil, das wir im Vakuuminfusionsverfahren unter Nutzung der VAP-Membran herstellen konnten.
Zunächst mussten wir allerdings eine Form bauen. Lars und Lars hatten dies bereits sehr gut vorbereitet. Mit Oberfräse, Bohrer und ein paar Holzdübeln war dieser Teil daher schnell erledigt. Anschließend folgte der Laminataufbau mit einigen Lagen Kohlefaser-Gelege, Sandwich-Schaum und dann noch einigen Lagen Gelege. Insgesamt ergab sich so eine imposanter Aufbau. Allerdings wird das Bauteil auch extrem hohe Biegemomente aushalten. Da es sich um ein sicherheitskritisches Bauteil handelt (und das Gewicht ohnehin tief im Boot liegen wird), haben wir uns für einen hohen Sicherheitsfaktor entschieden.
Auf Blei gebissen
Samstag, 31. Mai 2014
Wer hätte gedacht, dass es so schwierig ist, Blei zu bearbeiten. Dafür braucht es mindestens zwei Ingenieure (davon einer bereits promoviert) und jede Menge Werkzeug. Und Geduld.
Ziel der Aktion am Samstag war es, den Anguss der Bleibombe plan zu bekommen. Die Aufhängung der Bleibombe an der Kielfinne wird nicht über den Anguss, sondern über eine eingelassene Edelstahlplatte gewährleistet. Das ist einfacher gesagt als getan. Das weiche Blei verhinderte effektives Sägen (manuell oder mit Maschine) und flexen. Geschweige denn Schleifen. Also war Improvisieren die Devise. Mittels Bohrer und Schwingsäge für die Kleinigkeiten ist die Bombe nun weitgehend plan, den Rest werden wir kurz vor dem Einbau an die Kielfinne erledigen.