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Eine neue Decksform

Dienstag, 09. Oktober 2012
Von einer neuen, selbstgebauten Negativ-Decksform versprechen wir uns bessere Ergebnisse als bei der alten Decksform, die bereits zweimal genutzt wurde und mittlerweile großflächige Schäden an der Oberfläche aufweist. Die Instandsetzung würde ähnlich viel Zeit in Anspruch nehmen, wie der Neubau einer Form, bei einem allerdings wesentlich schlechteren Ergebnis der Formoberfläche. Um die neue Form zu Fertigen, benötigen wir zusätzliche Materialien, die wir zu Projektbeginn nicht einkalkuliert hatten. Nach Gesprächen mit unserem Sponsor MOMENTIVE und TRANS TEXTIL konnten wir uns über eine Zusage für zusätzliches Infusionsharz bzw. VAP-Membran freuen. Für die nötigen Glasfaserhalbzeuge konnten wir die Firma SAERTEX als neuen Sponsor gewinnen.

Bei dem Laminataufbau entschieden wir uns wegen der einfacheren und vor allem schnelleren Verarbeitung gegen die Sandwichbauweise, da das Gewicht der neuen Dekcsform nur eine untergeordnete Rolle später spielt. Stattdessen soll die Form aus einem monolithischem 6 bis 7 mm dicken Glasfaserlaminat bestehen, was ihr später mit einer geeigneten Unterkonstruktion genügend Steifigkeit verleiht.

Die Fertigung begann mit dem Vorbereiten des Decksmodells. Damit die Negativform gut entformt werden kann, musste das Decksmodell mit mehreren Schichten Trennwachs abpoliert werden. Diesem Schritt kam hier eine besondere Bedeutung bei, da in das Decks-Urmodell keine Druckluftauswerfer eingesetzt werden können. Der eigentliche Laminataufbau gestaltete sich einfacher als erwartet. Wir hatten, aufgrund der im Gegensatz zur Rumpfform komplexen Geometrie, mit sehr viel mehr Aufwand gerechnet. Die Infusion der Decksform wurde anschließend wieder im VAP-Verfahren durchgeführt. Um ein zu schnelles Voreilen des Harzsystems im Laminataufbau und dem Verteilmedium zu vermeiden und damit Lufteinschlüsse trotz VAP-Membran entgegen zu wirken, wird wie im Bild erkennbar das Verteilmedium zum Rand der Form hin ausgespart. Im Infusionsvorgang erreicht man dadurch ein angleichen der Fließfronten und zwingt das Harz den letzten Fließweg 'durch' den Laminatauf zu nehmen.

Das nach der Entformung sichtbare erzeilte Ergebnis der Decksform stellt uns sehr zufrieden. Die Laminatqualität ist dank der VAP-Membran nahezu perfekt. Um ein ideales Oberflächenergebnis zu erreichen und Schäden bedingt durch ein nicht perfektes Urmodell zu kachieren, haben wir uns dazu entschieden, die Oberfläche der Decksform abschließend stellenweise mit Polyesterspachtel zu glätten.

   
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